von 21. April bis 20. Mai

Die Natur wird zum Schlaraffenland!

Im zweiten Frühlingsmonat, im Stier-Monat, verwurzeln sich zunächst die Pflanzen, die sich zuvor so mutig aus der Finsternis ins Licht gekämpft haben. Diese Wurzeln in Mutter Erde geben den noch unsicheren Pflänzchen Halt und Sicherheit, ein Bedürfnis, welches auch den Stier-Geborenen zuzu- ordnen ist.

Die Sonne wird immer kräftiger und im Wonnemonat Mai zeigt sich dann das pralle Leben, die Natur wird üppig und nährend zugleich, weitaus großzügiger und genussfreudiger als die zurück liegenden Wintermonate.

Übertragen auf den Charakter dieses Tierkreiszeichens bedeutet dies zunächst eine verwurzelte und bodenständige Lebenseinstellung. Es geht im Leben des Stieres um das Seßhaftwerden, um das sich ansiedeln, verwurzeln und vermehren, um die Hege und Pflege seiner „Felder“, die er bearbeitet, um immer wieder neues Leben sichtbar zu machen.

Das zum Sternzeichen Stier gehörende Urprinzip ist Venus, das Symbol für Schönheit, Ästhetik, Genuss und Hingabe.

Bildentsprechungen

Wichtig ist all das, was der Mensch mit seinen Sinnen wahr-nehmen kann, was er sinnlich be-greifen kann und weniger um geistige Höhenflüge oder spinnige Abgehobenheit.

Eine bedeutende Rolle spielt auch die materielle Sicherheit. „Schaffen, Sparen, Häusle bauen“ und „My home is my castle“ sind Sprichwörter, die gut hierzu passen. Ein angenehmes und zufriedenes Leben in Harmonie und Frieden ist ein fester Wunsch des Stier-Charakters, mit zunehmendem Alter auch der Wunsch zu geistigem Wachstum und Verwurzelung.

Interessante Persönlichkeiten aus der Vergangenheit finden wir u.a. in BuddhaKarl Marx oder auch Sebastian Kneipp. Sie zeigen schön, auf welch verschiedenen Arten Menschen mit der Stier-Qualität umgehen:

Die ganzheitliche Anwendung der wunderbaren Natureinflüsse auf das Wohlbefinden des Menschen bei Sebastian Kneipp ist ein schönes Beispiel einer Verbindung des Stier-Prinzips mit Mutter Erde.

Buddha entstammt reichen und üppigen Verhältnissen, einem Stier-Leben in Saus und Praus. Die Wahrnehmung der anderen Seite dieser Medaille, der tiefen Armut und des Betteln für das tägliche Brot bringt ihn zum Nachdenken über die Wichtigkeit irdischer Güter.

Karl Marx, Begründer des Marxismus, hat ein zentrales Lebensthema: Es ist die gerechte Besitzverteilung unter den Menschen.

In der Übertonung der Bedeutung von Geld und Reichtum besteht die Gefahr, dass der Mensch im Extremfall stur und unbeweglich wird, „Starr- Stur- Stier“, sagt der Volksmund.

Dagobert Duck ist der typische Vertreter eines Geiz-Halses, er kann den Hals nicht voll genug kriegen.

Die körperliche Entsprechung des Tierkreiszeichens Stier ist der Bereich von Hals und Nacken, somit passt der Ausdruck Geiz-Hals sehr gut.

„Wer nicht genießt, ist ungenießbar“