von 21. März bis 20. April

Der Winter hat ausgedient und ist klar besiegt.

Wenn die Sonne den Himmelsabschnitt betritt, den wir Widder nennen, werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer, der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten, es ist der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit.

Die Energie der Natur im Frühling hat sehr viel mit Aufbruch und Neuanfang zu tun: Die Natur drängt nun vehement und impulsiv an die Erdoberfläche, der Blick ist nach vorne gerichtet, die kraftspendende Sonne kommt mit jedem Tag mehr zu Kräften.

Das Wesen der Widder-Geborenen entspricht diesem Naturgeschehen: nur Taten und Aktionen geben dem Leben einen Sinn, Stillstand und Monotonie wird als tödlich (langweilig) empfunden, als schal und unlebendig.

Das zum Sternzeichen Widder gehörige Urprinzip ist Mars, der Krieger, der Kämpfer,der Impulsgeber und Pionier, der ständig Neuland betreten muss. Das ist die Neugier auf das blühende Leben in allen Bereichen, auf das Unbekannte, das es zu erobern gilt.

Bildentsprechungen

Ein Blick in die Kulturgeschichte hilft uns diese Eigenschaft besser zu verstehen: Ein hervorstechendes Beispiel unter den Widder-Persönlichkeiten ist das Genie der Renaissance Leonardo da Vinci, dessen Kunst und Erfindungen Geschichte gemacht haben, ein Pionier in unzähligen Bereichen des Lebens.

Erinnern wir uns weiter an den kämpferischen und impulsiven Pinselstrich von Vincent van Gogh, voller Leidenschaft und feuriger Lebenskraft, ganz im Zeichen des Widders.

In der jüngeren (sowjetischen) Poltik bleibt sicher die Widder-Persönlichkeit Nikita Chruschtschow unvergessen, der mit lautem Hämmern seines eigens dafür ausgezogenen Schuhs die Bedeutung seiner Worte am Rednerpodest unterstrich.

Die körperliche Entsprechung des Widder-Prinzips ist der Kopf, weniger im Sinne vom Verstand, als vielmehr als Symbol: Das Baby kommt (normalerweise) zuerst mit dem Kopf durch den Geburtskanal, es ist der (erste) Sieg des Lichten über die Dunkelheit, es ist die erste Heldentat des Neugeborenen, die Geburt von etwas unbekanntem Neuen!

Ein widderbetonter Mensch tritt sein Leben folglich mit der Aufgabe an, immer wieder in seinem Leben für neue „Geburten“ zu sorgen. Es gilt, Altes, was dem Leben nicht mehr nützt, mit seinem Schwert des Mars abzusäbeln, „Ent-Scheidungen“ klar und deutlich herbeizuführen und umzusetzen.

Somit verhält er sich wie der Frühling, der mit Widder-Energie aus der nach Sonne und Leben lechzenden Natur herausbricht, ohne Bedenken oder Skrupel, einfach dem inneren Drang und der Energie des Neuanfangs folgend.

„Ich kam, sah und siegte – veni-vidi-vici“